Die Errungenschaften der Schulmedizin will kaum ein Patient mehr missen. Doch gerade bei leichteren Erkrankungen oder bei chronischen Krankheiten vertrauen viele Menschen – oft zusätzlich – auf alternative Methoden. Diese können die klassische Medizin ergänzen, sofern aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht.
Die Alternative Medizin wird auch Komplementärmedizin genannt (komplementär = lateinisch für Ergänzung). Diese Bezeichnung ist treffender, weil die Verfahren in vielen Fällen keine reine Alternative, jedoch eine sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin sind oder in klassische Therapien integriert werden können. In diesem Fall kann man auch von integrativer Medizin sprechen.
Die alternative Medizin kann die Schulmedizin sinnvoll ergänzen. Hier stellen einige Therapien vor:
Quantenheilung
Klopftherapie( EFT )
Klangschalenmassage
Farbtherapie
Honigmassage
Die Erkenntnis, dass Licht und Farben unseren Körper beeinflussen ist nicht neu, schon im Alten Ägypten wurden Kranke mit der Energie farbigen Lichts behandelt. In der "Moderne" ist diese Form der Therapie jedoch noch relativ jung und nichts besonders weit verbreitet. Dabei ist die Farbtherapie (Chromotherapie) eine sehr sanfte Methode, um nicht nur psychische Probleme, sondern auch Hautkrankheiten zu behandeln und das Immunsystem zu stimulieren, was gerade zu Beginn der Dunklen Jahreszeit vorteilhaft ist.
Durch die Wirkung der Farben wird auf den menschlichen Organismus und die Psyche eingewirkt, wobei verschiedene Farben ganz unterschiedliche Bedeutungen und Auswirkungen haben können. Farbe ist nicht gleich Farbe. So gleicht nicht jeder Rotton dem anderen und man muss genau auf die richtigen Nuancen achten, um die richtige Farbe zu bekommen. Hier ist natürlich eine große Portion Erfahrung von Vorteil, den langjährige Farbtherapeuten mitbringen. Am bekanntesten ist es sicherlich, den Körper mit farbigem Licht zu bestrahlen. Um hier ein paar Beispiele zu nennen: Infrarotlampen werden zur Heilung von Nebenhöhlenentzündungen, Rheuma oder Muskelverspannungen verwendet, während Blaulicht gegen Nervosität und Schlafstörungen eingesetzt werden kann. Bei Lebererkrankungen oder aber Hämorrhoiden ist gelbes Licht von Vorteil, während grünes Licht bei einer Bronchitis hilft. Übrigens handelt es sich hier nicht um eine der sogenannten "Pseudowissenschaften". So ist beispielsweise die Wirkung von Infrarotlicht auf den menschlichen Körper wissenschaftlich nachgewiesen.
Neben der reinen Bestrahlung des Körpers mit dem Licht gibt es noch andere Möglichkeiten und Verfahren, zu der unter anderem die Farbpunktur gehört. Hier wird das Licht gebündelt und auf bestimmte Akupunkturpunkte gerichtet. Hier alle zu beschrieben würde jedoch zu weit gehen. Was zählt ist letztlich nur, dass die Farbtherapie den Körper bei der Heilung und Gesundung unterstützen kann - welche Methode auch immer angewandt wird.
Ganzheitliches Wohlbefinden ist heute nicht mehr selbstverständlich, noch seltener sind Möglichkeiten, sich tatsächlich vollständig zu entspannen. Zwar können Massagen und selbst auferlegte Rituale wie lange Bäder helfen, doch man wird sich auch hier nicht ganz in sich selbst vertiefen können, ein Rand der Wirklichkeit wird immer im Bewusstsein bleiben und an dieses drängen. Hier können Hilfsmittel aus Fernost wahre Wunder wirken. Die Rede ist von Klangschalen, welche im Wesentlichen im indischen Himalaya-Raum sowie in Nepal verbreitet sind.
Eine Klangmassage hilft, eine tiefe und wohltuende Entspannung zu erfahren, in der sich Verspannungen lösen und die Hektik des Alltages abfällt, man diesen hinter sich lassen kann, um sich nur auf sich selbst zu konzentrieren. Bei der Klangmassage werden die Klangschalen auf dem Körper platziert und dann mit einem Klöppel angeschlagen, so dass sie ihren charakteristischen Ton von sich geben. Ähnlich wie bei einer Glocke spürt man die sanften Schwingung des Schalls im Körper. So werden im Körper die Erinnerungen an natürliche und harmonische Frequenzen wachgerufen und dieser animiert, in sein eigenes Muster harmonischer Schwingungen zurückzukehren. Damit wird dem Körper geholfen, in einen ursprünglichen Bewusstseinszustand zurückzufinden. Die in uns enthaltene Flüssigkeit überträgt die Schallwellen im Körper, so dass die Klangschalen für eine innere Massage aller Körperzellen sorgen - etwas, das wesentlich tiefer geht als eine oberflächliche Massage.
Am weitesten verbreitet sind Planetenschalen, die in einem jeweils bestimmten Planetenton erklingen, der von der Umlauf- oder Rotationsfrequenz des Himmelskörpers abgeleitet ist. Ergänzt werden sie durch weitere Schalen, die beispielsweise die Erd- und Mondschwingungen sowie die Sonne wiedergeben. Auch Kombinationen der verschiedenen Töne können eingesetzt werden - je nachdem, welche Wirkung erzielt werden soll. Natürlich ist der Einsatz von Klangschalen kein Ersatz für andere Heilverfahren, doch unterstützend kann sie - und sei es nur zum Stressabbau - wahre Wunder wirken.
Im Laufe eines Jahres nimmt der Körper zahlreiche Umwelt- Nahrungs- und
Medikamentengifte auf, die sich oft nicht auf dem natürlichen Weg, also durch die
Nieren oder die Leber wieder ausscheiden lassen, sondern im Körper abgelagert
werden. Diese Gifte müssen folglich auf anderem Wege wieder aus dem Körper
herausgeholt werden. Ein guter Weg kann eine Honigmassage sein. Eine
Entgiftungsmassage unter Zuhilfenahme von Honig ist ein altes Hausmittel aus
Russland und Tibet, das dort lange erprobt und angewandt ist.
Honig enthält rund 60 verschiedene Wirkstoffe, zu denen Enzyme, Vitamine und
antibiotische Stoffe gehören. Durch das Zusammenspiel dieser Wirkstoffe wirkt die
heilende Kraft des Bienenhonigs direkt auf die Haut ein und hilft dem Organismus.
Durch die pumpende Bewegung der Hände des Masseurs werden Gifte und
Schlackenstoffe vom Honig tief aus der Haut herausgezogen. Dadurch wird übrigens
nicht nur dem Körper bei der Entgiftung geholfen, sondern auch die Bekämpfung von
Krankheitserregern angeregt, das Immunsystem gestärkt und der Körper bei der
Regeneration unterstützt. Auch hierzulande ist Bienenhonig bei Erkältungen
bekanntlich ein alt bewährtes Hausmittel, das immer noch vielfach genutzt wird.
Die Honigmassage dauert in der Regel etwa eine Stunde. Wichtig ist es, dass der
Masseur sich vorher davon überzeugt, dass keine Allergien gegen Bienenhonig
vorliegen. Nach der Massage sollte für die kommenden drei Tage der Rücken nicht
mit Seife in Berührung kommen, sondern nur mit klarem Wasser gereinigt werden.
Sollte der Rücken behaart sein, sollte vor der Massage eine Rasur durchgeführt
werden, da andernfalls die Massage nicht schmerzfrei durchgeführt werden kann,
was an der klebrigen Konsistenz des Honigs liegt. Hinterher fühlt man sich allerdings
wie neu geboren und hat dem Körper etwas Gutes getan - ihn nämlich auf natürliche Weise bei der Entgiftung und Entschlackung unterstützt.
Viele alternative Heilmethoden, die vor einigen Jahren oder Jahrzehnten von Schulmedizinern noch ausgelacht wurden und denen jegliche Wirksamkeit abgesprochen wurde, sind mittlerweile auch von Fachärzten anerkannt und werden verschrieben, um in Kombination mit anderen Methoden die Heilung zu unterstützen. Prominentestes Beispiel hierfür dürfte die Akupunktur sein. Die Akupunktur basiert auf der Annahme, dass körperliche (und auch psychische) Beschwerden durch Blockaden des Meridiansystems im Körper hervorgerufen werden. Durch den Druck der Nadeln wird der energetische Stau gelöst und die Beschwerden verschwinden. Doch ist es nicht unbedingt notwendig, dies mit Nadeln zu tun.
Die Klopftherapie (auch EFT genannt) hat dieselbe Grundannahme wie die Akupunktur, doch wird hier statt mit Nadeln die Punkte zu aktivieren auf die entsprechenden Stellen geklopft, um so die Blockaden zu lösen. Im menschlichen Körper gibt es insgesamt 13 Punkte des Meridiansystems, auf die im Verlauf der Klopftherapie geklopft wird (nach einem anderen Konzept sind es nur 12). Diese befinden sich unter anderem am Oberkörper, am Kopf und im Gesicht sowie an den Händen. Hauptsächliches Einsatzgebiet der Klopftherapie sind psychische Störungen wie beispielsweise Ängste (z.B. vor dem Zahnarzt, Flug- oder Höhenangst). Grundsätzlich lassen sich viele dieser Probleme schon mit einer einzigen Sitzung lösen, bei tiefersitzenden Ängsten oder Phobien können jedoch auch mehrere Sitzungen notwendig sein. Tatsächliche körperliche Beschwerden sind meist nicht mit der Klopftherapie zu lösen, hier geht es nahezu ausschließlich um psychische Probleme.
Ein interessanter Unterschied zu vielen anderen Behandlungsmethoden ist, dass nicht nach den Ursachen des Problems in der Vergangenheit gesucht wird, sondern dieses durch das Klopfen auf die Akupunkturpunkte ohne die Bestimmung der Ursache verschwindet.