Obwohl die Kinesiologie von der Schulmedizin noch nicht anerkannt ist, hat sie teilweise beachtliche Heilerfolge vorzuweisen. Sie geht zurück auf den Chiropraktiker George Goodheart. Er ließ in den 60er Jahren seine Erfahrungen in diese Heilungsmethode einfließen, dass sich Krankheiten und gesundleitliche Probleme über die Schwäche bestimmter Muskeln diagnostizieren lassen. Mit dem Muskeltest lassen sich Erkenntnisse über Energiezustände und Störungen gewinnen - und Informationen, wie man diese heilen kann.
Seitdem hat sich hier einiges getan und viele eigene Behandlungsmethoden haben sich abgespalten. Eine davon ist die Psychokinesiologie nach Dr. Klinghardt. Hier werden Ansätze aus Kinesiologie, Gehirnforschung, Tiefenpsychologie und Physik vereint. Entwickelt wurde sie - wie der Name schon vermuten lässt - von Dr. Dietrich Klinghardt (in Zusammenarbeit mit Ärzten und Schmerz-Therapeuten der American Academy of Neural Therapy). Grundannahme der Psychokinesiologie ist, dass die Ursache vieler Krankheiten in ungelösten seelischen Konflikten begründet liegt. Das bedeutet, dass frühere traumatische Erlebnisse seelisch nicht richtig verarbeitet wurden und nun als Energieblockade im Gehirn in vielen Situationen belastend wirken. Diese Erkenntnis wurde übrigens von der modernen Hirnforschung bestätigt: Ungelöste seelische Probleme können in der Tat Krankheiten verursachen.
Mit dem kinesiologischen Muskeltest wird untersucht, wann und wie diese Konflikte entstanden sind und vor allem auch, wie sich diese wieder lösen lassen, um so den Patienten heilen zu können. Auf diesem Wege lassen sich dann durch verschiedene Techniken, wozu unter anderem Farbbrillen, Meridian-Klopftechniken und Gespräche gehören, diese Traumata lösen. Damit verbleibt nur noch die Erinnerung an das Ereignis selbst, ohne dass dies jedoch weiterhin zu gesundheitlichen Problemen führt, da das Trauma selbst gelöst wurde.